Wohnen im Zentrum von Berlin…
…klingt ja erstmal toll, Schlaflosigkeit auch? Lassen Sie sich nichts vormachen: Berlin bietet aufregende Tage und Nächte – und das ist absolut wörtlich zu nehmen. Die meissten BerlinerInnen sind ihre städtische Akkustik gewohnt und manche behaupten gar ohne das U-, S- oder Strassenbahn-Geratter nicht schlafen zu können. Aber falls Sie nicht zufällig selbst in einer Großstadt aufgewachsen sind, wird es bei Ihnen wohl genau umgekehrt sein.
Alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen…
… klingt ebenfalls toll, aber: Die meissten Sehenswürdigkeiten liegen ziemlich weit ausseinander. Und welches „Zentrum“ war im Prospekt überhaupt gemeint? Das östliche oder das westliche Zentrum? Dazwischen liegen einige Kilometer. Selbst die verschiedenen „hippen“ Viertel liegen weiter auseinander als man denkt. Wer mehr von Berlin sehen will als nur die Gegend um das Brandenburger Tor, der wird das zu Fuss kaum schaffen.
Ein eigener Parkplatz vor dem Haus…
…ist in der Tat sehr praktisch, aber nur um das gute Stück direkt nach der Ankunft dort abzustellen und bis zur Abreise dort stehen zu lassen. Zu den Zeiten an denen Sie unterwegs sein wollen, stehen Sie mit dem Auto doch nur mehr als Sie fahren und dort wo Sie hinwollen finden Sie ja eh keinen freien Parkplatz – oder nur zu hohen Kosten. In den Abendstunden ist es anders, dann sind die Strassen leerer – und die freien Parkplätze noch seltener. Mit dem „Taxi“ haben Sie zwar kein Parkplatzproblem, stehen aber tagsüber genauso im Stau. Bis auf die obligatorische Fahrt mit einer echten Berliner „Taxi-Schnauze“ können Sie sich das getrost sparen.
Mit dem Fahrrad…
…ginge es schneller, aber nur, wenn man sich verwegen ins Verkehrsgetümmel stürzt und auf alle bunten Lichtlein pfeift – wovon wir auf jeden Fall abraten würden! Auch wenn Sie Radfahren im Stadtverkehr gewohnt sind, unterschätzen Sie bitte niemals den Berliner Verkehr!!! Auf die Fahrradwege könnte man sich verlassen, zumindest darauf, dass sie immer genau dort fehlen werden, wo Sie gerade lang wollen… Scherz beiseite: Es gibt durchaus brauchbare Radwege, oft auch entlang der Sehenswürdigkeiten, aber spätestens wenn Sie als Urlauber auf einem Radweg „zu gemütlich“ vor sich hin radeln oder es gar wagen sollten zum „Fotostop“ anzuhalten, werden Sie dem ewig gehetzten Berliner RadfahrerInnen im Weg sein und das mit Sicherheit auch zu hören bekommen.
Die beste Verbindung…
…haben Sie tatsächlich mit den „Öffis“ oder der „BeFauJee“ wie der Berliner zu sagen pflegt (für Nichteingeweihte: Öffentlicher Nahverkehr, BVG). Insbesondere die City-Bereiche sind in Berlin wirklich gut vernetzt und die Taktabstände meist kurz. Sofern Sie bei der Fahrt nicht gerade einen „Döner“ o.ä. verspeisen (da hört für einige BVGler der Spass bekanntlich auf), gelangen Sie sicher ans Ziel. Andernfalls werden Sie schon mal höflich aber bestimmt vor die Tür gesetzt.
Kurze Wege…
…erledigen Sie am Besten mit Bus und Strassenbahn, für mittlere Strecken nehmen Sie die U-Bahn. Auf „längeren“ Strecken nimmt man gern die Berliner S-Bahn, die ist auf ihrer Strecke auch schon mal „mit 80 Sachen“ unterwegs. Das lässt sich alles wunderbar kombinieren, ganz besonders heutzutage, wo es ja für alles „eine App“ gibt. Was es in Berlin (mit Ausnahme einiger Buslinien) leider nicht gibt (und da hilft auch keine „App“) sind „Express“ Verbindungen wie sie z.B. anderswo die Pendler aus den Randgebieten in die Stadt und wieder zurück bringen.
Da Berlin aber über mehrere große (Fern-)Bahnhöfe verfügt (Bahnhof-Lichtenberg, Ostbahnhof, Alexanderplatz, Berliner Hauptbahnhof, Bahnhof Zoologischer Garten, Bahnhof Spandau) nimmt man zur schnellen Verbindung in die Randgebiete gern auch mal div. regional verkehrende (Überland-)Züge (Regionalbahn, Regional-Express). Aber Vorsicht: versuchen Sie das lieber nicht mit einem ICE, das gibt bestenfalls nur Ärger mit dem Zugbegleiter, schlimmstenfalls kommen Sie erst wieder in Wolfsburg aus dem Ding…
Unser Fazit für Sie:
Wenn Sie im Urlaub ohnehin Ihr Auto stehen lassen müssen, dann können Sie auch einfach mit den „Öffis“ ein paar Stationen weiter raus „inet Jrüüne“ fahren – um dort umso ruhiger und günstiger zu Übernachten, z.B. in unserem schönen > Quartier in Falkensee.
Isset weit wech?
Nö.
Trotz der ruhigen Lage sind wir verkehrsgünstig sehr gut angebunden. Mit dem Fahrrad oder per Bus sind Sie in ca. 5 Min. am Bahnhof Falkensee. Mit dem Zug (RB, RE) in weiteren 17 Min. am „Bahnhof Zoo“ (City West), 7 Min. später am Hauptbahnhof, 5 Minuten später am „Alex“ (City Ost) und kurz darauf am Ostbahnhof (East Side Gallery).
Für Rechenfaule:
Von unserem Quartier bis zum „Alex“ sind es (bei guter Verbindung) nur ca. 35 Minuten.
Zum Vergleich: Die Buslinie 200 benötigt vom „Bahnhof Zoo“ bis „Alex“ ca. 27 Minuten.
Und wenn Sie das Getümmel in Berlin satt haben (natürlich nicht erst dann), können Sie in unserer Umgebung ebenso viel > Interessantes entdecken. (dann auch wieder mit dem PKW)